Der Herrnhaag braucht euch

Liebe ältere und jüngere Freunde des Herrnhaag,
 
Sie lieben den Herrnhaag? Sie haben hier schöne Erfahrungen gemacht und Jugenderinnerungen gesammelt?
Freizeiten, Konzerte, Hochzeiten?
Lieder, Lachen, Lagerfeuer?

Kommen Sie am 16. September 2023 (Samstag) zur nächsten Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde des Herrnhaag! Sie werden gebraucht.

Denn es ist Zeit, darüber nachzudenken wie es weitergeht.

Im Vorstand sind fünf von neun Plätzen neu zu besetzen. Dafür fehlen bis jetzt Kandidaten. Der jetzige Vorstand hat ein Durchschnittsalter von etwa 55, was keineswegs daran liegt, dass die Alten sich vordrängeln und die Jungen nicht ranlassen. Im Gegenteil. Es sind seit Jahren eine kleine Handvoll “Ü60“, die den Löwenanteil der Arbeit erledigen. Das hat Vorteile: Im Alter haben Menschen mehr Erfahrung und Zeit. Gehören Sie zu den Jahrgängen, die demnächst in Rente gehen? Warum nicht einen Teil Ihrer neugewonnenen Zeit für etwas Sinnvolles hier oben benutzen?

Zugleich ist der Herrnhaag ein Sehnsuchtsort für viele, viele Jüngere, die hier unvergessliche Stunden verbringen.

Damit der Laden weiterläuft, ist es an der Zeit, dass auch aus jüngeren Generationen einige den Staffelstab übernehmen.

Klar, ein Samstag am Badesee oder in der Kletterhalle ist mehr Fun als eine Gremiensitzung. Andererseits: Viel Fun, null Verantwortung – das ist es doch auch nicht. Verantwortung und eine Aufgabe schenken Zufriedenheit.

Gerade auf dem Herrnhaag macht Verantwortung Spaß. Wo sonst kann man sich zwischen Natur und 300 Jahren Geschichte mit Gestaltungsideen austoben wie hier?

Was ist nachhaltiger und sinnstiftender, als an einer großen Sache mitzubauen, einer Sache, die in Jahrhunderten rechnet? Wir haben diesen magischen Ort von den Menschen vor uns geerbt. Von selbst bleibt er nicht stehen. Wer außer uns soll ihn erhalten und weitergeben?

Ich weiß, kein Mensch schlägt sich selbst vor (unbescheiden). Sie haben ja auch die Zeit gar nicht. Es hat auch keinen Sinn, so zu tun, als wäre es nicht (jedenfalls phasenweise) zeitaufwendig. Vier bis fünf Sitzungen im Jahr (einige digital). Auch dazwischen ist bisweilen Mitdenken und Mitarbeit gefragt. Sie selbst schaffen das nicht. Die Familie, die alten Eltern, die Enkel, die Fahrzeit, der Job. Und wer weiß, wo man in nächsten fünf Jahren beruflich landet? Ehrenamtliches Engagement ist heute objektiv schwieriger als vor 30 Jahren.

Kurzum: Sie können es nicht machen. Aber vielleicht haben Sie Bekannte, die wunderbar geeignet wären? Dann fragen Sie sie! Es könnte natürlich passieren, dass ein solches Ansinnen dem schönen Satz „Warum machst du es nicht selbst?“ begegnet. Umso besser, da schlagen Sie sich gegenseitig vor, können zusammen kandidieren und haben gleich jemanden im Vorstand, den Sie kennen und mögen.

Sie werden gebraucht.

Damit auch in dreißig Jahren noch Stockbrot und Lieder am Lagerfeuer hinter Lichtenburg und Schwesternhaus ihren Platz haben.

Herzlich,
Kai Funkschmidt Vorsitzender des VFH

PS: Wenn Sie mal hören wollen, was Vorstandsarbeit konkret ist, sprechen Sie mich oder einen der andern im Vorstand an. (Unverbindlich und ohne bedrängt zu werden, großes Indianerehrenwort!) 06101 9844566

Hier findet ihr den Text als pdf zum Verteilen.

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