Als Mitte März die Schulen geschlossen und die allgemeine Kontaktsperre ausgesprochen wurde, war es auch hier, als hätte das Leben den Atem angehalten. Eine Art Schockstarre über dem Platz, den Straßen, den Feldern und Wäldern. Der Himmel war weit-weiter, leer-leerer und strahlend blau. Die Luft so klar.
Inzwischen hat sich auch hier ein neuer Alltag eingespielt, Abstand halten ist wegen der Größe von Platz und Gebäuden räumlich einfach. Das soziale Leben findet mit Abstand seine Nischen.
Es kommen mehr Ausflügler nach Herrnhaag. Sie bleiben einen kurzen Moment, sitzen auf den Bänken, auf der Wiese oder der Schaukel, im Brunnenhaus. Halten Abstand und tanken die besondere Atmosphäre des Ortes. Ziehen ihrer Wege. Es ist schön in Herrnhaag, wenn die Bäume blühen.
Ein Aquarell fing diesen Moment ein.
Ein Foto von diesem Aquarell hat Dr. Jens Rickmann dem Verein der Freunde zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt. Dafür einen ganz herzlichen Dank!